Ich war mir nicht sicher, wo genau an dieser Schule ich mich rumtreiben durfte, wo ich hin konnte und im Grunde tat das hier eben nichts zur Sache. Ich suchte wieder einen Ort um mich zu verstecken. Irgendwie war die Stimmung hier viel zu gedrückt, ich merkte wie ich mich in jeder Sekunde hier bedroht fühlte. Immer öfter bekam ich Alpträume. Konnte nich schlafen. Und dieser Drang, einfach weg zu rennen, der half auch nicht. Denn eigentlich sollte diese Schule doch der Ort sein, an dem ich mich wohl fühlte und das sollte mein Zuhause werden. Aber davon war ich noch weit entfernt. Ich konnte ja hören wo Menschen oder..Wesen unterwegs waren, deswegen hatte ich mich seit einigen Stunden in den Geräteraum unserer Sporthalle verkrochen. Es war niemand hier gewesen, es war ruhig und ich konnte mich gut konzentrieren. Mein Rücken war gegen die Wand gelehnt, eine Gewohnheit um den Gedanken abzuschütteln, verfolgt zu werden. Aber trotzdem warf ich immer wieder Blicke hinter die Sportgeräte, durch einen Türspalt in die große Halle. In meinem Kopf waren alle Alarmglocken darauf gestellt, das mir jemand nach lief und nur auf meine Unaufmerksamkeit wartete. Nach einiger Zeit in dieser Einsamkeit fing ich an Stimmen zu hören. Es waren männliche. Automatisch presste ich meine Hände auf die Ohren, versuchte sie aus meinem Kopf zu verjagen. Aber diese Stimmen, sie kamen gar nicht aus meinem Kopf. Die Stimmen waren real. Das machte die Situation logischerweise nicht besser, aber ich musste nachsehen wer da war. Ein kurzer, wirklich kurzer Blick durch den Spalt an der Tür verriet mir das dort einige Männer zusammen standen und irgendwas murmelten. Ich bekam Angst, Panik aber bei mir musste es ja nichts heißen, denn ich bekam schon Panik wenn irgendein Buch zu Boden fällt. Dann hörte ich Poltern, der Geruch von menschlichem Blut wurde in meine Nase gepresst und ich musste mich kontrollieren mich nicht zu übergeben. Während meine Nautr mir sagte sofort auf die Jagt zu gehen. Dann fiel ein Schuss. Oh Gott, nein bitte nicht! Es war irgendwie ein Kampf mit mir selbst. Ich sah das Mädchen dort liegen, die Männer näherten sich ihr. Mein Gehirn machte Sprünge von einem Gedanken zum nächsten, das Atmen wurde schwer und ich musste mich an der Wand festhalten. Dann, ohne irgendeinen Vorwarnung platzte mein Kopf aus dieser Panikattacke raus und mein Vampir ging mit mir durch. Wie ich es hasste wenn das mit mir passierte. Doch diesmal war es hilfreich, denn ich stürmte aus meinem Versteck und warf das Mädchen über meine Schulter. Dann rannte ich wieder weg. Diesmal in den Keller, ich hatte den Vorteil durch meine Einsamkeit gute verstecke zu kennen. Also dort angekommen lies ich die Blonde auf den Boden gleiten und ich presste mich wieder gegen wie Wand. "Oh Gott, Oh Gott, Oh Gott..." murmelte ich, doch blieb dann still, denn meine Mutter hatte mir sehr deutlich gemacht das ich nicht mehr würdig war diesen Namen in den Mund zu nehmen. Ich sah zu der Bloden, die da vor meinen Füßen lag und wusste jetzt nicht mehr was ich tun sollte, mit der nächsten Panik attacke gleich um die Ecke.